Die Harnblase – umgangssprachlich häufig einfach nur Blase genannt – gilt als "Sammelorgan" für den von den Nieren konzentrierten Harn, der über die Harnleiter zu ihr transportiert wird. In der Harnblase kann Urin bis zu einem gewissen Füllvolumen gespeichert werden. Eine leere Blase beinhaltet nur noch wenige Milliliter Harn und sieht dabei etwa wie ein leerer (Muskel)-Sack aus. Mit Anwachsen der zu speichernden Urinmenge nimmt die Blase zusehends Kugelform an.
Harndrang verspürt man ungefähr ab einer Füllmenge von 130 bis 150 Milliliter. Ab etwa 400 Milliliter wird dieser in der Regel sehr intensiv. Das durchschnittliche Fassungsvermögen Deiner Harnblase liegt zwischen 350 und 400 Milliliter, variiert aber von Mensch zu Mensch.
Die Wandschichten der Harnblase – bestehend aus Schleimhaut, Muskel- und Bindegewebe – der Harnblase geben ihr einerseits die erforderliche Elastizität und andererseits das Kontraktionsvermögen, das für die Harnentleerung benötigt wird. Deine Harnblase und -röhre verfügen über einen gewissen Regulationsmechanismus, der verhindert, dass es zu einem ungewollten Harnaustritt kommt1.
Schau auf Dich, schau auf Deine Blase
Die Blasengesundheit trägt maßgeblich zu deinem Wohlbefinden bei. Zu den häufigsten Infektionskrankheiten – insbesondere bei Frauen – zählt ein Harnwegsinfekt. Diese aufsteigende Infektion, kann nicht nur unangenehme Symptome hervorrufen – sie kann auch wiederkehrend & chronisch werden.
Harnwegsinfektion
Wenn auch immer wieder von einer "Blasenentzündung" gesprochen wird, so fallen alle infektionsbedingten, entzündlichen Erkrankungen des Harntraktes unter den Begriff einer "Harnwegsinfektion". Selbst eine "Nierenbeckenentzündung" – sofern von einer Infektion abgeleitet werden kann – zählt zu einer "Harnwegsinfektion" (HWI)2.